Wanderung "Kreuze-Klippen-Heimat"

war zum zweiten mal ein Erfolg

 

Die Wandertour „Kreuze-Klippen-Heimat“ des Förderverein RING PADBERG war auch in zweiter Auflage wieder ein voller Erfolg. Die Tour wurde wieder im Zuge der Marsberger Wanderwoche angeboten. In diesem Jahr machten sich 20 Wanderer auf, um die anspruchsvolle 16-Kilometer-Strecke zu bewältigen. Waren noch zu Anfang der Wanderwoche Wetterwarnungen und Sturm angesagt, so war an diesem Tage die Wetterlage geradezu ideal zum Wandern.

Der Name der Veranstaltung war dabei Programm, denn insgesamt 9 Kreuz-Stationen wurden erwandert. An jeder Station gab es neben einem Bibelvers auch eine Geschichte, und ein Gebet. Außerdem wurde der Sinn und Zweck, bzw. die Geschichte des jeweiligen Kreuzes erklärt. So gab es unter anderem Gipfelkreuze, gelobte Kreuze oder auch Kreuze die auf ein Unglück hinweisen.

 

Die abwechslungsreiche Strecke führte über Höhen und Berge, sowie durch verschlungene Täler. Teilweise wurden die Klippen nur über schmale Pfade durch tiefen Forst erwandert.
Der sensationelle Ausblick entschädigte für die Anstrengungen der Aufstiege. So wurde es dann auf dem Lüchtenberg, einem ehemaligen Signalberg mit Hünenburg, für die ganze Gruppe auch noch äußerst mythisch. Auch der Geschichten des Galgenbergs und der Padberger-Korbacher-Fehde wurden aufmerksam gelauscht.
Zu allen Gegenden und Sehenswürdigkeiten gab es Erklärungen oder Geschichten, so dass auf dieser Wanderung im Namen des Kreuzes auch alle Heimat- und Wanderfreunde voll auf ihre Kosten kamen.

 

Neben den Kirchen, Mühlen und Burgen gab es etliche weitere Themen, die während dieses Tages behandelt wurden. Zum Beispiel die Geschichte des Sauerlandes und Waldecks, den Bergbau in unseren Regionen, die örtlichen Naturschutzgebiete sowie das Judentum in Padberg und Umgebung.
Mittagsrast wurde an der Niedermühle in dem lauschigen Diemeltale gehalten, und Kaffee und Kuchen gab es an der Josefsruh. Dort war spektakulärer Weise sogar ein Krokodil in der Diemel zu sehen. Auch konnte man dort einer verirrten Wandergruppe aus Hessen wieder den rechten Weg weisen, das ist halt an der Grenze so üblich.

 

 

Zum Schluss ging es entlang der Pfade am Alten Hagen zum Ring Padberg. Am Kreuz der südlichsten Ringmauer genoss man einen herrlichen Blick aufs abendliche Padberg. Danach ging es dann zur alten Kirche St.-Peter. Zur anschließenden kurzen Andacht in dem bereits 1057 erwähnten Gotteshaus, spielten zum Abschuss die Padberger Spielleute auf. Mit den Schlussworten „Vertraut den neuen Wegen“ wurde der Tag noch einmal auf den Punkt gebracht.

Wanderführer Reinhard Becker bedankte sich bei allen Teilnehmern dieser äußerst harmonischen Gruppe, und es wurden an jeden Wanderer eine Urkunde und ein Schnaps überreicht. Zum Ausklang gab es noch gekühlte Getränke für die müden Wanderer.

Nach diesen Erfolgen 2016 und 2017 wird es auf jeden Fall auch zukünftig geführte Wanderungen in und um Padberg geben. In Planung ist zum Beispiel für 2018 „Kreuze-Klippen-Heimat Teil 2“. Diese führt uns nördlich und westlich von Padberg zu weiteren Klippen und Kreuzen.

Weiterhin ist eine mittelalterliche Event-Wanderung mit dem Titel „Unterwegs mit der Padberger Stadtwache“ angedacht. Es bleibt also spannend.


Reinhard Becker